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Mao Zedong, by Felix Wemheuer
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Felix WemheuerDr. Felix Wemheuer, Jahrgang 1977, ist Sinologe und Autor mehrerer Bücher zur Mao-Ära. Er studierte ostasiatische Politik an der Ruhr-Universität Bochum und von 2000 bis 2002 «Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas» an der Volksuniversität in Peking. In China führte er Interviews mit Zeitzeugen zur Großen Hungersnot (1959-1961) auf Dörfern in der Provinz Henan durch. Seit 2004 ist er Universitätsassistent am Institut für Ostasienwissenschaften/Sinologie an der Universität Wien. Dort unterrichtet er Kurse zur Mao-Ära, sozialen Unruhen sowie Sexualität und Gender in China. 2008/2009 forschte er als Gastwissenschaftler an der Harvard Universität (USA) zu den Hungernöten in China und der Sowjetunion unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen Staat und Bauern. Zu seinen Veröffentlichungen gehören die Bücher «Steinnudel» über Hungersnot, «Kulturrevolution als Vorbild? Maoismen im deutschsprachigen Raum» (beide erschienen bei Peter Lang) sowie die Textsammlung «Maoismus: Ideengeschichte und revolutionärer Geist» (Promedia). 2013 Habilitation an der Universität Wien mit der Schrift «Famine Politics in Maoist China and the Soviet Union» (Yale University Press 2014).
Produktinformation
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (1. Februar 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783499507045
ISBN-13: 978-3499507045
ASIN: 3499507048
Größe und/oder Gewicht:
11,5 x 0,6 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.4 von 5 Sternen
6 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Nachdem ich die alte rororo Ausgabe als hoffnungslos veraltet kritisiert habe, habe ich die neue Ausgabe gelesen und sie hat meine Erwartungen übertroffen. Kurz aber umfassend und unterhaltsam. Kritisch und zugleich differenziert. Und sie setzt sich sogar noch mit der aktuelsten Literatur (bis Jung Chang) auseinander. Also eine Empfehlung.
Dieses Buch habe ich mir aus Interesse an der chinesischen neueren Geschichte gekauft. Für Hobby-Historiker sicher ein super Buch, welches einen guten Überblick über die Geschichte Maos gibt. Vor allem die Zeit vor seiner "Machtergreifung", den großen Marsch, fand ich sehr interessant. Das Buch gibt auch Einblicke in die größten Fehler der Kulturrevolution, und beleuchtet warum diese gescheitert ist. Für Historiker wie gesagt wohl etwas zu abgespeckt, aber für mich sehr interessant, gut und flüssig geschrieben, und lesenswert!Mit angemessen guter Verarbeitung des Buches rechtfertigen sich 5 Sterne :-)
Hallo,kurze Biografien sind selten und eine weder von Hass noch von Vergötterung geprägte Biografie über Mao ebenso. Wer einen kurzen und trotzdem nicht einseitigen Einblick in Mao's Leben haben will sollte dieses Buch kaufen.Gruß,Peter
Das Buch weist 4 Kapitel auf:1) Maos Kindheit und Jugend2) Mao als Revolutionör bis zur Machtübernahme3) Aufbau des maostischen China4) Kulturrevolution und RestaurationAnschließend gibt es noch ein kleines Kapitel, welches sich mit den Folgen der Handlungen Maos auf China beschäftigt. Als Bonusmaterial gibt es noch eine Zeittafel über China von Maos Geburt an bis in die 80iger Jahre sowie Statements bedeudenter Persönlichkeiten über Mao.Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen, da es flüssig und verständlich geschrieben ist. Maos Leben in den einzelnen Jahren wird beschrieben. Der Autor verstrickt sich nicht in unwichtigen Details, sondern erzählt immer flüssig weiter. Das Buch ist im Gegensatz zu anderen Mao-Biographien (wie etwa wie von Jung Chang) sehr kurz gehalten, dennoch bekommt man einen umfassenden Eindruck dieses sehr kontroversen Mannes, wie er dachte und durch was seine Handlungen motiviert waren.Viele Seiten im Buch sind auch durch Bilder und Landkarten untermalt.Ich denke dieses Buch gibt dem Leser einen guten Überblick und Allgemeinwissen über Mao und das China seiner Zeit. Besonders lobenswert vom Autor fand ich, dass er sich an die Fakten hielt und keine persönliche Meinung über Mao reinbrachte.
Ohne Mao Zedong wäre China niemals das geworden, was es heute ist. Andererseits hat der umstrittene Anführer Millionen Tote, unmenschliche Gesetze und eine verantwortungslose Bevölkerungspolitik zu verantworten. Wer aber war dieser Mann wirklich? Wo waren seine Wurzeln und wie konnte er so mächtig und einflussreich werden?Das Buch "Mao Zedong" von Felix Wemheuer gibt ausführlich Antwort. Die umfassende Biografie ist mit 160 Seiten kurz gefasst, enthält aber alle wichtigen Stationen vom Bauernsohn über die Hierarchien in der kommunistischen Partei und wie er vom Land aus die Städte manipulierte und durch kluges Taktieren China zu neuer Größe verhalf.Die umstrittene Persönlichkeit zwischen verweichlichter und ängstlicher Privatperson und knallhartem Politiker zählt zu den schillerndsten Volksführern des 20. Jahrhunderts. Wie Machiavellis "Der Fürst" ist es eine Anleitung Macht zu bekommen und zu erhalten.
Zuerst habe ich die Biografie von Jung Chang gelesen: MAO, Das Leben eines Mannes, das Schicksal eines Volkes. Wie Felix Wemheuer betont, ist dies Abrechnungsliteratur, was mir durchaus einleuchtet. Denn hier in der neuen Rowohlt-Monografie kommt Mao viel gutmütiger und humaner rüber.Was mich ein wenig irritiert, dass jeder Autor und jede Website die chinesischen Namen anders schreibt, mal Mao Tse-tung, dann wieder Mao Zedong, dann Yenan und dann Yan'an, usw. Das erinnert mich an die Städtenamen in der Ukraine, wo es auch mindestens 3 gibt, z.B. Rowno, Rivne, Rovno, Rowne, usw. Das ist je wie im Mittelalter, wo jeder seinen Namen schreibt wie er will.Das Buch ist durchaus objektiv geschrieben. Und vielleicht sollte auch mal so ein Buch über Hitler geschrieben werden, wo er viel unkomplizierter und cooler dargestellt wird.Ich habe mindestens schon 10 bis 15 Rowohltmonografien durchgelesen, die meisten zu Komponisten. Deshalb kann ich mit Recht sagen, dass DIESE HIER die mit dem wenigsten Text ist. Mir kommt es vor wie Schriftgröße 12 und einen doppelten Zeilenabstand. Warum sage ich dies? Weil es eine alte Mao-Biografie gibt, auch von Rowohlt, und zwar verfasst von Tilemann Grimm, von 1968. Rein spaßeshalber habe ich auf beiden je eine Volltextseite die Wörter gezählt: bei der alten von Tilemann Grimm sind es 402 Wörter auf einer reinen Textseite, und bei der neuen von Dr. Felix Wemheuer lediglich 266 Wörter.Das führt dazu, dass ich manche Absätze doppelt lese, um sicher zu gehen, in der Knappheit alles zu begreifen. Aber glücklicherweise habe ich ja die ausführlichen und kompletten Werke im Hinterkopf, sodass dieser lakonische Abriss in meinem Falle nicht so unfair ausfällt.Ich habe den Eindruck, dass der Autor nur 100 Seiten zusammengebracht hat und der Verlag den Text durch Schriftgröße und Zeilenabstand auf die obligatorischen 160 Seiten gestreckt hat.Obwohl diese Monografie verständlich formuliert ist, würde ich behaupten, dass ein Journalist nochmal drüber gehen könnte und z.B. bei chinesischen Eigennamen/Städtenamen/Politikern einfach im Satz ein paar idiotensichere Einfügungen vornimmt. Z.B. nicht "... Lin Biao..", sondern: "...Verteidigungsminister Lin Biao"...; oder nicht "...Beijing..." sondern "...Hauptstadt Beijing".Es sollte nochmal deutlich klargestellt werden, was Mao nun war (amtsmäßig). Meines Wissens ist die chinesische Struktur der höchsten Ämter entweder verwirrend, oder die deutschen Sinologen sollten sie mal richtig - jetzt kommt wieder das Wort "idiotensicher" - aufarbeiten. Als ich diese Übersicht sah, [...] war ich erschrocken, dass Mao irgendwie nicht mehr die größte Rolle gespielt hat, sondern ab 1959 Typen, die in den Büchern eher in Fußnoten erscheinen als in Mao's Horizont.Vielleicht kann man die Geschichte Mao's ab 1959 nur schreiben, indem sie aus der Perspektive von Liu, Song und Dong schreibt, und zwar derart, wie Mao "vom Nachbargrundstück aus stichelt".Als Mao-Biografie ist dieses Buch evtl. zu dürftig. Wer aber das Buch von Chang/Haliday gelesen hat und nochmal etwas lesen will, um sein Wissen 1 Jahr später zu festigen/zu überprüfen, der ist mit diesem roten Büchlein durchaus angemessen bedient.
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